„Goshisou sama deshita“ ist eine japanische Danksagung nach einer gelungenen Mahlzeit. Beim feinen Sushi im Restaurant 1500°C des Alten Stahlwerks in Neumünster ist dem nichts hinzuzufügen. Jeden ersten Montag im Monat gibt es hier die asiatischen Leckereien in Form eines Buffets.
Feine Sushi-Rollen
California rolls, klassische Maki sushi, Nigiri, Sashimi und gebackene Sushi-Rollen – für den der entdecken möchte, welche japanische Spezialität sich dahinter verbirgt, der möge Mike Nüssemeyer über die Schulter schauen. Hier im Restaurant 1500°C bereitet der Koch vor den Gästen frisch Sushi zu und lädt in die Geheimnisse der japanischen Kochkunst ein. „Man muss das Risiko eingehen, dass mal vielleicht etwas aus ist, und es schmeckt auch nicht immer gleich“, resümiert der Küchenchef des Hauses Jürgen Möllmann. Bei Jürgen Möllmann, 1973 in Warendorf geboren, entbrannte schon in frühester Jugend die Leidenschaft zum Kochen. Später durchlief er verschiedene Stationen wie das La Vigna in den Schweizer Stuben, das Ca`s Xork auf Mallorca und Fischers Weingenuss und Tafelfreuden. Im 1500°C sorgen er und sein Team für täglich wechselnde Themenbuffets, für, gemessen am Gebotenem, kleines Geld. Der Sushi-Abend kostet zum Beispiel nur 35 Euro pro Person.
„Die japanische Küche ist besonders kalorienarm“, weiß der versierte 46-jährige Küchenchef zu berichten. Und mit seinen gesunden Inhaltsstoffen ist Sushi unbedingt für Gesundheitsbewusste geeignet. Wer aber einfach nur auf den Faktor Genuss setzt, ist sowieso hier richtig. So wie Sushi frisch zubereitet wird, gibt es fast nichts aus der Küche von Jürgen Möllmann, was hier nicht von Hand selbstgemacht wird: von der Brühe bis zum Brot. Für ein Haus dieser Größe, wahrlich keine Selbstverständlichkeit.
Selbstversorger
Schon der Name des Restaurants weist auf eine Besonderheit hin. 1500°C“ ist der Schmelzpunkt vom Stahl, welcher hier früher zum Schmelzen gebracht wurde.
Das Alte Stahlwerk in Neumünster ist voller Überraschungen. Hinterm Haus wird in einem Container Käse produziert und Jürgen Möllmann ist im Nebenberuf auch noch Imker. Auf dem Hoteldach leben seine Bienenvölker und produzieren für das Hotel den eigenen Honig. Spätestens jetzt wird dem Gast klar: Hier ist Schwärmen erlaubt!