Johanna Rädecke

Redakteurin

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Hamburg Beer Week

Bier verbindet
23. August 2021

Wer die Anfänge des Bierbrauens in Bayern verrotte, liegt falsch. Im Mittelalter galt Hamburg als „Brauhaus der Hanse“. Über 500 Brauereien zählte die norddeutsche Metropole zu der Zeit – und das Bier war ein wahrer Exportschlager. Die Vielfalt in Sachen Hopfenhaltiges hat längst wieder Einzug gefunden und das sollte von Zeit zu Zeit gefeiert werden. Da kommt die Hamburg Beer Week vom 25. bis 29. August gerade recht.

„Harte Monate liegen hinter uns Brauereien und Gastronomen. Aber Jammern liegt uns nicht, wir schauen lieber nach vorne. Wir wollen ein Zeichen setzen Richtung Zukunft – und die Tradition der Bierkultur dieser Stadt feiern“, heißt es von den Veranstaltern. Aufbruch, Gemeinschaft, Kreativität und Innovationskraft: Das ist es, wofür die Hamburg Beer Week 21 stehe. Die teilnehmenden Gastronomen und Brauer sind ein Symbol für den Zusammenhalt in Hamburg. Damit stehen sie stellvertretend für die Haltung der Hamburger Restart-Kampagne „Weil wir Hamburg sind“. Darunter vereinen sich zahlreiche Aktionen mit dem Ziel, Gäste für Hamburg zu begeistern und damit auch die Gastronomie zu unterstützen.

Und so wurde Hamburg und dem Bier zu Ehren ein spannendes Programm ins Leben gerufen:  Über 30 spannende Brauereien, Brewpubs, Brauprojekte, Bierbars und rund 100 Veranstaltungen beleben die Tradition neu. Stargast ist der #HHBW21 Collaboration-Sud, ein Pale Ale, das gemeinschaftlich von 17 Hamburger Brauereien entwickelt und gebraut wurde. Ganz faktisch steuerte jede von ihnen auch ihr Brauwasser bei. In allen teilnehmenden Location wird dieses Bier dann ausgeschenkt.


Der #HHBW21-Spezialsud: Eine einzigartige Rezeptur

Für Michael Otremba, Geschäftsführer der Hamburg Tourismus und der Hamburg Marketing, passt der Event perfekt zum Vibe dieser Stadt. „Hamburg steht für Kontraste. Und für coole Gastgeber mit Ideen am Puls der Zeit. Mit dem erweiterten Konzept ist die Hamburg Beer Week eine große Bereicherung für den Veranstaltungskalender.“ 

Die Begeisterung ist also groß bei allen Teilnehmenden. Aber Hamburgs Brauereien dreschen nicht nur schöne Worte, sie schaffen Tatsachen.

Stilistisch ist der Spezialsud ein Pale Ale. Ein gut trinkbarer Geselle, der mit seinen zarten Fruchtaromen den Gaumen erfrischt und über eine harmonische, knackige Bitterkeit verfügt.

Der vollmundige Malzkörper wird abgerundet mit geringen Mengen Karamell, Hafer und -Weizenmalz. Vergoren wurde das Bier mit der obergärigen London Ale-Hefe, für die Zitrusaromen sorgt eine Mischung aus US- und deutschen Hopfen. „Eine Hommage an die Weltoffenheit und Internationalität der Hafenstadt Hamburg“, erklärt Co-Brew Organisator Brian Schlede, einer der Initiatoren der Hamburg Beer Week 21.


Das Programm

Zu den über 30 teilnehmenden Locations zählen sowohl moderne Klassiker der Hamburger Gastronomiekultur als auch Neuankömmlinge, handfeste Bars, moderne Pubs und innovative Taproom-Konzepte. Eröffnet wird das Spektakel mit einer ganz besonderen Bootsfahrt, der „Brewers Cruise“ am 25. August. Ein kleiner Auszug aus dem weiteren Programm: Im „Hobenköök“ werden ab dem 26. August schmackhafte Bier-Food-Pairings angeboten. Welches Bier mundet zu Käse, Huhn, Fisch oder Schokolade? Im „Elbschloss“ können Gäste ab dem 26. August selbst Hand anlegen und mit brauen, im „Bunthaus Schankraum“ findet am 29. August der große Hobbybrauer-Wettbewerb statt und „Feiner Hopfen“-Bloggerin und Biersommelière Mareike Hasenbeck zeigt in ihrer Masterclass am 28. August, wie man als Judge professionell Biere verkostet und bewertet.

Dazu zeigt sich das Festival nicht nur kulinarisch, sondern auch technisch am Puls der Zeit: Neben einer eigenen App („Schnitzeln“), die in die Biergeschichte Hamburgs entführt, kommen erstmals Virtual Reality-Anwendungen bei Brauereiführungen zum Einsatz. Eine Deutschlandpremiere gibt es auch: die Virtual Reality-Brauereiführung im ÜberQuell (27.08.). Erstmals würden auf diese Weise wirklich alle Prozesse des Brauvorganges – von der Hopfenernte bis zur Abfüllung, erlebbar werden, fasst Matthias Wolk, Geschäftsführer von VRtual X, zusammen. Mit ÜberQuell-Chef Axel Ohm hätten sie seit zwei Jahren an dem Projekt, VR im Brauereibereich einzusetzen, gearbeitet. “Ich freue mich, jetzt endlich die Möglichkeiten dieser Technologie präsentieren zu können.”

Informationen zum Programm gibt es unter www.beerweek.hamburg.  Für einige Veranstaltungen und Locations sind aus Pandemiegründen Tickets oder Reservierungen erforderlich, die bequem online buchbar sind.

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