Warum Bier beliebter war als Wasser
In Kiel ist das Wasser stets mitten in der Stadt präsent, auch unter der damaligen Holstenbrücke floss es einst. Trotzdem war Bier im historischen Kiel beliebter als Wasser. Warum das so war, erklärt der Altstadt-Rundgang „Wasser, Bier und Piepenböme“ des Kieler Stadtmuseums am Donnerstag, 5. März, 16.30 bis 18 Uhr, der mit einem historischen Imbiss endet.
Die Ausstellung zur Geschichte der Holstenbrücke im Stadtmuseum Warleberger Hof, Dänische Straße 19, liefert den Rahmen für die spannende Zeitreise. Dort startet der Rundgang mit Johanna Flügge im Kostüm der Brauersfrau Oda, die allerlei Wissenswertes über das Leben im Mittelalter berichtet. Dazu gehört auch, dass Bier durch das Brauen ein saubereres Getränk war als so manches Wasser aus Teichen und Brunnen.
Der Altstadtrundgang endet am Kleinen Kiel-Kanal und dann geht es gemeinsam in die Kieler Brauerei am Alten Markt zu Rübenmus mit Kochwurst und Speckstippe. Die Teilnahme – Führung, Imbiss und ein Getränk – kostet 17 Euro pro Person. Karten können im Vorverkauf im Stadtmuseum Warleberger Hof erworben werden.
Weitere Rundgänge mit der Brauersfrau Oda finden an den Donnerstagen 6. Mai und 4. Juni jeweils von 16.30 bis 18 Uhr statt.
Neue Kunst im Kieler Pop-up Pavillon
In der Kieler Innenstadt stellen Künstlerinnen ab dem 24.02. verschiedene Kunstausrichtungen mit dem Schwerpunkt „Malerei“ vor.
Das Künstlerinnen-Trio Juliette Bergmann, Susann Kasten-Jerke und Susanne Hoff-Johannsen zeigen drei unterschiedliche Kunstausrichtungen mit dem Schwerpunkt „Malerei“.
Seit 2015 stellt Juliette Bergmann ihre Photographien aus, die die Kostbarkeit eines Augenblicks, die Schönheit der Vergänglichkeit und das Abstrakte in der Realität darstellen. Als Motive für ihre photographischen Malereien dienen ihr vergilbte Türen, bröckelnde Wände, rostige Autos oder alte Treppen. Susann Kasten-Jerke widmet sich hingegen der abstrakten experimentellen Malerei, sprich dem Prozess des Bilder-Machens. Kleine Collagen auf unterschiedlichen Untergründen helfen ihr dabei, den Entstehungsprozess ihrer Bilder sichtbar zu machen. Die Künstlerin, die sich seit 2001 mit dieser Kunstausrichtung beschäftigt, baut durch Formen, Farben und Materialien ihre Bilder auf.
Wer an Handwerkskunst interessiert ist, kann sich die Kunst des Perlen-Weben-Stickens von der Grafik-Designerin Susanne Hoff-Johannsen näherbringen lassen. Mit der Ausstellung im Pop-up Pavillon möchte die Künstlerin Anreize für das Schmuckhandwerk mit allen Arten von Glasperlen und Edelsteinen in Norddeutschland schaffen. Ein Themenwechsel erfolgt wöchentlich, bei Interesse werden auch Workshops angeboten.
Die Ausstellung des Künstlerinnen-Trios kann vom 24.02. – 24.03.2020 besucht werden. Die Vernissage findet am 27.02.2020 um 19.00 Uhr statt.
Pop-up Pavillon | Alter Markt 17 | 24103 Kiel
Frühstück mit Museumsführung
Das Restaurant Lüneburg-Haus und das benachbarte Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof in der Dänischen Straße bieten am ersten Mittwoch eines Monats „kulturhungrigen“ Besucherinnen und Besuchern ein Frühstück mit anschließender Museumsführung an.
Das nächste Kultur-Frühstück startet am Mittwoch, 4. März, um 9.30 Uhr im Lüneburg-Haus (Dänische Straße 22). Darauf folgt eine Führung durch das Stadtmuseum (Dänische Straße 30) mit der Kunsthistorikerin Dr. Birte Gaethke. Schwerpunkt ist dabei die neue Ausstellung „Luftkrieg und Heimatfront“. Diese beschreibt, wie im Zweiten Weltkrieg die Bombardements und zunehmende Vernichtung von Wohnraum, Infrastruktur, Kulturgut und Wirtschaftsbetrieben den Alltag und das städtische Gemeinwesen veränderten und wie die Menschen ihr Leben unter Angst und Entbehrungen organisierten.
Lüneburg-Haus und Stadtmuseum bitten um Anmeldung zu diesem Gemeinschaftsangebot unter der Telefonnummer (0431) 9826000 des Restaurants. Das nächste Kultur-Frühstück findet am 1. April statt. Die Preise liegen bei 12,50 Euro pro Person.