Die bunte und genussvolle Welt der Algen für Küche und Teller
Während Algen in anderen Ländern wie selbstverständlich auf dem Teller landen, kennen wir sie in Deutschland meistens nur im Sushi. Langsam ändert sich das aber, steckt doch in dem marinen Powerfood allerlei wertvolle Nährstoffe und bereichert unsere Küche durch zahlreiche Geschmacksvarianten. Darüber hinaus lassen sie sich umweltfreundlich und ressourcenschonend herstellen. Algen gehört die Zukunft.
Michael Hofmann, Eva Timmermann und Jan Ringeis vom Algenladen arbeiten an dieser Zukunft. Sie finden Algen faszinierend, weil sie aus der Tiefe des Meeres kommen und vor unseren Augen verborgen wachsen. Und sie schätzen Algen als selbstverständlicher Teil unserer Küche, denn sie geben allen Gerichten extra Biss und einen würzigen Kick (Umami). So bekommen auch vegetarische und vegane Gerichte ordentlich Geschmack und Würze.
Warum sollte man Algen essen?
Warum sollte man eigentlich essen? Michael Hofmann zählt die Vorzüge auf: „Zunächst einmal, weil Algen gesund sind. Sie sind proteinreich, kalorienarm und fleischlos, häufig in Bio-Qualität. Zudem ist pflanzliches Eiweiß besser für den Körper als tierisches. Sie sind also ein sehr passender Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Außerdem ist die Umweltbilanz viel besser als bei anderen Lebensmitteln: Es werden keine Landflächen urbar gemacht, es werden weniger Treibhausgase emittiert und Algen wachsen sehr viel schneller nach als Landpflanzen.“
Seit vielen Jahren erforschen die drei die kulinarische Vielfalt von Algen.
„In den Küchen unserer Urlaubsländer am Atlantik und Pazifik konnten wir Dulse und Meersalat probieren, Wakame, Luche und Cochayuyo. Sie sind dort gängige Zutaten von der Hausmannskost bis zur gehobenen Küche“, berichte Hofmann.
„Wir bringen Rohstoffe und zubereitete Lebensmittel aus der ganzen Welt in den Algenladen nach Deutschland, damit Neugierige, (Hobby-)Köche, Ernährungsbewusste und Food-Profis die Fülle der Algen-Küche erleben und gestalten können. Und mit unserer kulinarischen Forschungsreise sind wir noch lange nicht am Ziel.“ Sie halten weiterhin Ausschau nach neuen und bewährten Algen-Ideen, um die deutsche Esskultur mit dem „Meeresgemüse“ zu bereichern.
In welchen unterschiedlichen Formen kann man eigentlich Algen essen? „Es gibt natürlich schon etablierte Formen wie etwa das Geliermittel Agar-Agar oder das Verdickungsmittel Carrageen“, berichtet Michael Hofmann. „Mikroalgen, zum Beispiel Spirulina oder Chlorella, werden bereits länger als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Und dann gibt es noch Makroalgen, also die Arten mit Blättern, die hier noch nicht so bekannt sind, die sich aber als Snack aber auch für die anspruchsvolle Küche – wie man in Skandinavien sehen kann – hervorragend eignen.
Sie bieten im Algenladen sowohl traditionelles als auch trendiges Algen-Food um ihren Kunden Ideen zu geben ihren Speiseplan nahrhaft, natürlich und nachhaltig zu gestalten.
Algen-Vorlieben
Michael Hofmann als gelernter Koch wählt die Produkte für den Shop aus und hat auch die meisten Rezept-Ideen, die man dort zahlreich findet. Gemüse ist Hauptbestandteil seiner nährstoffreichen Küche, gern auch zu einem ausgewählten und nicht zu kleinem Stück Fleisch. Dass er Gemüse aus dem Meer im Bio- oder Asia-Laden erst lange suchen musste, brachte ihm zur Idee, einen eigenen Algenladen zu gründen.
„Meine liebste Alge ist unser würziger Blasentang. Frisch fühlen sich die Blasen im Mund toll an, gebraten oder als getrocknete Flocken hat er ein starkes Meer-Aroma, da brauche ich gar keinen Fisch mehr auf dem Teller. Und das Furikake-Gewürz ist ein wahres Highlight.“
Michael Hofmann, Algenkoch
Eva Timmermann ist als Ärztin für den Gesundheitsaspekt verantwortlich. Sie kocht gern, etliche der Rezepte stammen aus ihrer Feder. Algen im Essen hat sie im Urlaub schätzen gelernt. Da ihre Importe im Reisegepäck immer zu schnell aufgebraucht waren, gründete sie den Algenladen.
„Mich faszinieren die Mikroalgen, die allein mit Photosynthese ein so breites Nährstoffspektrum produzieren. In meinem Alltag schätze ich die belebende Wirkung unserer Mikroalgen wie der Spirulina. Aber auch die Low-Carb Nudeln wie „I sea Pasta“ oder die „Kelp Noodles“ sind etwas Besonderes.“
Dr. Eva Timmermann, Ärztin und Ernährungsexpertin
Jan Ringeis koordiniert das Lager und den Versand. Er ist stets ruhig und gelassen. Dabei behält er immer den vollen Überblick über das Tagesgeschäft.
„Ich will meinen Speiseplan nahrhaft, natürlich und nachhaltig gestalten. Mit unseren Trockenalgen als Beigabe zum Salat gelingt mir das ganz gut. Aber ich finde auch die Nori Snacks extrem lecker.“
Jan Ringeis, Lager- und Logistikexperte.
Algen für jede Gelegenheit
Maritime Streuwürze für Reis ist aus der Japanischen Küche bekannt. Furikake ist dort auf jedem Tisch, daheim und in Restaurants, zu finden, wie hierzulande Pfeffer und Salz. Queller und Dulse bereichern zur Pause jedes Frischkäsebrot, Tomaten oder gekochte Ei. Dank des Algenladens ist die feine Würze auch hierzulande erhältlich.
Das „Gemüse aus dem Meer“ ist aber nicht länger nur getrocknet erhältlich.
Immer mehr Start-Ups und etablierte Lebensmittel-Produzenten bringen Ideen mit Meeresalgen neu in den Markt. Der Algenladen hat sie alle – online und vertreibt die Produkte auch in den Einzelhandel.
Das erhöht die Verbraucher:innen-Akteptanz für Algen stetig. Wie zum Beispiel bei Tu-Nah der Marke BettaF!sh, einem veganem Ersatz für Thunfisch. Hier kommen Flügeltang aus Norwegen zum Einsatz und Meeresspaghetti aus Irland.
Auch für das Knäckebrot mit nachhaltig angebautem Schwedischen Zuckertang hat sich bereits eine Fangemeinde in Deutschland gefunden. Die Cracker haben genau die richtige Meeres-Würze und Biss.
Auch Queller aus Portugal (von der Algarve) und die Dulse-Alge aus Frankreich (Bretagne), bekommt man in bester Qualität über den Algenladen.
Wer sich für die Nahrung der Zukunft, für Algen, interessiert, kommt um das Gesamtkunstwerk des Algenladens aus Shop, Rezepten, Wissensvermittlung und Kochkursen nicht herum. Bringt er doch charmant die Verbraucher und die Alge zusammen.
Algenladen GmbH
Weiherstr. 8
88448 Attenweiler
Tel. 07343/9223254