Johanna Rädecke

Redakteurin

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Spargel-Quinoa-Bowl

Trendgericht für den Osterbrunch
30. März 2022
Spargel-Quinoa-Bowl ©BVEO/Ariane Bille

Spargelfans aufgepasst – es ist mal wieder so weit! Die ersten Spitzen dieses feinen Stangengemüse kämpfen sich bereits ans Tageslicht. Zwar erst in Süddeutschland, aber auch im Norden wird ein früher Saisonstart Mitte April prognostiziert.

Als Einstimmung auf die bevorstehende Saison, die traditionell bis St. Johanni am 24.6. geht, gibt es hier ein neues Rezept für das heimische Spargelrepetoire. Statt klassisch mit Hollandaise, Kartoffeln und Schinken wird der Spargel von Quinoa, Babyspinat, Radieschen, Tahin und Spiegelei begleitet. Diese Bowl ist ein farbenfroher Eyecatcher und gibt dazu noch richtig Energie. Übrigens: Auch Quinoa wird mittlerweile hier in Norddeutschland angebaut. Wer will, kann mit diesem Gericht also voll auf Regionalist setzen.


Rezept: Spargel-Quinoa-Bowl

©BVEO/Ariane Bille

Zutaten für 2 Personen

  • 120g Quinoa
  • 6–8 Stangen weißer Spargel
  • 5 Radieschen
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 Handvoll Baby-Spinat
  • 1–2 EL Olivenöl
  • 100 g TK Erbsen, aufgetaut
  • Meersalz und Pfeffer
  • 2 Eier
  • 2 TL Tahini
  • 2 TL Hanfsamen
  • ½ Zitrone



Zubereitung

  • Quinoa nach Packungsanleitung zubereiten und anschließend in eine Schüssel geben.
  • Währenddessen Spargel schälen und in 1 cm breite Streifen schneiden. Radieschen putzen, Strunk entfernen und vierteln. Frühlingszwiebel putzen und in feine Streifen schneiden. Spinat waschen, trocken schütteln und beiseitestellen.
  • Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Spargel, Radieschen und Erbsen darin etwa 8–10 Min. bissfest anbraten. Frühlingszwiebeln hinzufügen und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Quinoa geben, vermischen, auf zwei Bowls verteilen und Spinat darüber streuen.
  • Zum Schluss Spiegeleier braten und auf die Bowls geben. Jeweils 1 TL Tahini, Hanfsamen und 1 Spritzer Zitronensaft darüber verteilen und sofort genießen.
©BVEO/Ariane Bille

Wissenshunger!

Power: Ob weiß, grün oder violett: Spargel ist immer ein Volltreffer – für den Gaumen ebenso wie die Gesundheit. Denn das Sprossengemüse enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.

Weiß versus Grün: Weißer Spargel bleibt bis zur Ernte unter der Erde und ist deshalb fein im Geschmack. Durchbricht er doch einmal den Boden, bildet er den natürlichen Pflanzenstoff Chlorophyll, den er für die Fotosynthese benötigt. Seine Spitzen verfärben sich dadurch violett. Die Stangen schmecken dann intensiver. Grüner Spargel wächst komplett über der Erde. Er besitzt eine besonders würzige Note.

Einkauf und Lagerung: Erntefrischer Spargel glänzt, besitzt geschlossene Spitzen und lässt sich nicht biegen. Seine Schnittstellen sind sauber und feucht. Eingeschlagen in ein feuchtes Geschirrtuch hält sich frischer Spargel im Kühlschrank zwei bis drei Tage. Für die spargellose Zeit gilt: Die Stangen können im geschälten Zustand problemlos eingefroren werden. Für die Zubereitung danach, den Spargel nicht auftauen, sondern eiskalt ins kochende Wasser geben.

Vielseitigkeit: Spargel ist in jeder Form eine gute Wahl! Roh schmeckt er besonders gut in einer Senf- oder Balsamico-Vinaigrette zu frischen Blattsalaten, Fischgerichten oder Geflügelfleisch. Gekocht ist Spargel eine Delikatesse, die mit Sauce Hollandaise, Schinken und Kartoffeln oder ausgefallen als Ragout, Gratin oder zu Gorgonzola-Nudeln schmeckt. Gebraten ist das Stangengemüse zusammen mit Parmesan und Ei eine köstliche Variante.

Zubereitung: Weißen Spargel immer vom Kopf bis zum Schnittende mit einem Sparschäler abziehen. Traditionell wird Spargel gekocht, kann aber auch gedünstet, gedämpft oder gebraten oder gegrillt werden. Dabei gehen deutlich weniger Vitamine und Spurenelemente verloren.

Tipp: Eine Prise Zucker im Kochwasser verleiht Spargel einen besonders guten Geschmack.

 

 

©BVEO/Ariane Bille