Wenn die Tage kühler und die Wälder bunter werden, hat die Kürbiszeit begonnen. Ein Herbstklassiker ist Kürbisbrot. Das vielseitige Gebäck kann süß mit Honig und Datteln, herzhaft mit Zwiebeln und Speck zubereitet werden.
Vom Mus zum Brot
Ein einfaches Kürbisbrot gelingt gut mit einem Hefeteig. Die wichtigste Zutat ist das Kürbispüree. Dafür ist Hokkaido gut geeignet, da er nicht geschält werden muss und ein angenehm nussiges Aroma hat. Einfach halbieren, die Kerne entfernen und in kleine Stücke schneiden. In wenig Wasser dünsten bis er weich ist, dann pürieren.
Das lauwarme Mus wird mit Trockenhefe vermengt und mit Weizen- oder Dinkelmehl, etwas Salz, wenig Wasser und Öl zu einem Teig verknetet. Für mehr Biss kann man noch geröstete Kürbiskerne untermischen. An einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sich sichtlich vergrößert hat. Anschließend nochmals durchkneten und zu einem runden Laib formen. Auf der Oberseite einritzen, mit Wasser befeuchten und vor dem Backen nochmals kurz gehen lassen.
Kürbisbrot gibt es in unzähligen Varianten: Wer es süß mag, gibt etwas Honig oder Sirup, Bananen oder Trockenfrüchte wie Rosinen, Datteln oder Cranberrys hinzu. Auch ganze und gehackte Nüsse, Kerne und Kokosflocken passen sehr gut zum herbstlichen Gemüse, während Leinsamen für gute Bindung sorgen. Für ein Schoko-Kürbisbrot werden fermentierte und getrocknete Stückchen von rohen Kakaobohnen, sogenannte Kakao-Nibs, in den Teig gestreut. Deftig wird es mit gerösteten Zwiebeln und Speck. Auch mit Gewürzen lässt sich experimentieren. Die nussige Kürbisnote lässt sich gut mit einer Mischung aus Zimt, Nelken, Ingwer und Muskat unterstreichen. Man kann das Brot auch gut mit fein gehackten Chilischoten, Kreuzkümmel oder Kräutern wie Rosmarin und Oregano verfeinern.
Kürbisrezepte