Jens Mecklenburg

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Frankreich gewinnt Bocuse d’Or 2025, Skandinavien folgt, Deutschland nicht im Finale

29. Januar 2025
Frankreich gewinnt Bocuse d’Or 2025. Foto: Nicolas Reynaud

Frankreich gewinnt Bocuse d’Or 2025

Beim renommierten Kochwettbewerb Bocuse d’Or 2025 sichert sich Frankreich den Sieg. Der französische Küchenchef Paul Marcon und seine Assistentin Camille Pigot setzen sich gegen 23 weitere Teams durch und holen die begehrte Trophäe nach Hause. Dänemark mit Sebastian Holberg belegt den zweiten Platz, während Schweden mit Gustav Leonhardt den dritten Rang erreicht.

Anspruchsvoller Wettbewerb

Der Bocuse d’Or, der als „Olympische Spiele der Gastronomie“ gilt, fand zum 20. Mal während der Sirha Lyon am 26. und 27. Januar 2025 statt. Die 24 Teams mussten zwei herausfordernde Aufgaben bewältigen: Zunächst galt es, ein Gericht für 16 Personen mit Rehrücken und Gänsestopfleber zu kreieren. Die zweite Herausforderung bestand in einem Tellergericht mit Adlerfisch, Hummer und Sellerie. Die Köche hatten insgesamt 5,5 Stunden Zeit, um ihre Kreationen in Perfektion zu präsentieren.

Paul Marcon, dessen Vater Régis Marcon vor 30 Jahren ebenfalls den Bocuse d’Or gewann, beeindruckte die Jury mit einer Hommage an das gastronomische Erbe seiner Heimat. „Dieser Sieg ist ein wahr gewordener Traum. Ohne meine Familie und mein Team wäre das nicht möglich gewesen“, sagte der überglückliche Gewinner nach der Preisverleihung.

Weitere Auszeichnungen

Neben dem Hauptpreis wurde Camille Pigot als beste Commis mit dem „Best Commis Award“ ausgezeichnet. Zusätzliche Sonderpreise gingen an Ungarn für die beste „Platten“-Präsentation und an Norwegen für das beste „Teller“-Gericht. Der „Social Commitment Award“ wurde an Neuseeland und Chile vergeben, die für ihr soziales Engagement im Bereich Lebensmittelverwertung und Ernährungserziehung geehrt wurden.

Deutschland und die Schweiz verpassen das Finale

Deutschland war beim Finale nicht vertreten, da sich das Team um Marvin Böhm (Restaurant Aqua) nicht für das Grand Final qualifizieren konnte. Böhm erreichte im Europa-Finale im März 2024 nur den 18. Platz von 20 Plätzen.

Ein ähnliches Schicksal ereilte die Schweiz, deren Team um Euloge Malonga ebenfalls in der Europa-Ausscheidung in Trondheim scheiterte.

Mit diesem historischen Sieg feiert Frankreich nicht nur den 20. Jahrestag des Bocuse d’Or, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für seine kulinarische Exzellenz.

„Diese 20. Ausgabe des Wettbewerbs ist ein unglaublicher Erfolg, der beweist, dass der Bocuse d’Or das Schaufenster für die Weltgastronomie von morgen ist“, sagt Jérôme Bocuse, Präsident des Wettbewerbs. „Der Bocuse d’Or ist das Symbol für Perfektion und Innovation, und dies wurde während dieser zwei Wettkampftage mit einem Niveau verdeutlicht, das von Ausgabe zu Ausgabe weiter steigt.“ „Neben dem unglaublichen Niveau der Kandidaten ist dies eine der wichtigsten Veranstaltungen in der Welt der Gastronomie, eine wichtige Gelegenheit, die neue Generation von Köchen weiterhin zu inspirieren“, ergänzt Daniel Calvert, Ehrenpräsident des Bocuse d’Or 2025.

Bocuse d’Or: Frankreich

Namensgeber „Jahrhundertkoch“ Paul Bocuse * 11. Februar 1926 bis † 20. Januar 2018 © Wikipedia, Arnaud 25

Bocuse d’Argent: Dänemark

Bocuse de Bronze: Schweden

4. Platz: Norwegen

5. Platz: Vereinigtes Königreich

6. Platz: Singapur

7. Platz: USA

8. Platz: Island

9. Platz: Italien

10. Platz: Kanada

11. Platz: Japan

12. Platz: Finnland

13. Platz: Ungarn

14. Platz: Lettland

15. Platz: Slowakei

16. Platz: Australien

17. Platz: Mexiko

18. Platz: Chile

19. Platz: Mauritius

20. Platz: Neuseeland

21. Platz: Vietnam

22. Platz: Kolumbien

23. Platz: China

24. Platz: Marokko

Best Commis Award: Frankreich

Sonderpreis Thema auf dem Teller: Norwegen

Sonderpreis Thema auf der Platte: Ungarn

Bocuse d’Or Award für soziales Engagement: Neuseeland und Chile