„Das ist die Rose der Rosen, Je älter sie wird, je lieblicher blüht sie, Und ihr himmlischer Duft, er hat mich beseligt, Er hat mich begeistert, er hat mich berauscht, und hielt mich nicht fest, am Schopfe fest, Der Ratskellermeister von Bremen, Ich wäre gepurzelt!“
Heinrich Heine: Buch der Lieder, Die Nordsee, Zweiter Zyklus, Im Hafen (Auszug), 1825–1826

Im Bremer Ratskeller gelingt eine urgemütliche, ausbalancierte Kombination aus jahrhundertealter Geschichte und moderner Küche, die ihre Traditionen bewahrt. Im Keller des Rathauses – immerhin ein UNESCO-Welterbe – serviert die Gaststätte norddeutsche Klassiker wie Labskaus und beherbergt außerdem die größte Sammlung deutscher Weine, und das schon seit 1405. Hier lagert auch der älteste Fasswein Deutschlands, ein Rüdesheimer Wein aus dem Jahre 1653. In der historischen Halle, die von zwanzig Säulen getragen wird, befindet sich das „Fundament“: Riesige Schmuckfässer sorgen für die richtige Stimmung beim Weintrinken.
Hoher Besuch
Bei einer so langen Tradition des Gastgewerbes überrascht es nicht, dass der Ratskeller im Laufe der Jahrhunderte hohen Besuch empfangen durfte. Johannes Brahms, Fürst Bismarck, Theodor Fontane, Heinrich Heine und Kaiser Wilhelm der I. und II. sind nur einige Berühmtheiten, die im Bremer Ratskeller eingekehrt sind. Auf der Speisekarte befinden sich norddeutsch-rustikale Gerichte wie Knipp und Bremer Kartoffelsuppe, Landbrote mit Zwiebelmett, Roastbeef vom Friesischem Rind und natürlich Labskaus, der im Bremer Ratskeller aus gepökelter Ochsenbrust und Stampfkartoffeln hergestellt und mit Rollmops, zwei Spiegeleiern, Roter Bete und Gewürzgurkenstreifen serviert wird. Geschichte für den Gaumen in guter Qualität.
