Für den in Wolfsburg geborenen Regisseur, Edward Berger, der durch seine Mutter Schweizer und durch den Vater Österreicher ist und dessen Vatikan-Thriller „Konklave“ für das beste adaptierte Drehbuch den Oscar gewann,
warteten nach der Gala eine ganze Reihe von Leckerbissen von Star-Koch Wolfgang Puck. Frische Gebirgsgarnelen aus der Steiermark, Rindsgulasch mit Spätzle, Apfelstrudel und Sachertorte standen mit auf dem Menü des gebürtigen Österreichers, der seit 31 Jahren die Oscar-Gäste bewirtet.
Der Star-Koch kennt die Vorlieben vieler Gäste. Und er war sich sicher, dass Stars wie Demi Moore und Ariana Grande zulangen werden. Die hätten seit Tagen nicht viel gegessen und würden sich bestimmt auf seine beliebten Traditionsgerichte wie Chicken Pot Pie und Miniburger stürzen, sagte der Hollywood-Kärntner und grinste. „Die meisten essen alles. Die sind vielleicht Veganer unter der Woche, aber nicht am Oscar-Sonntag“, meinte der 75-Jährige augenzwinkernd.
Puck tischte nach der Oscar-Gala für die rund 1.600 Gäste beim Governors Ball auf. Mit einem Team von über 100 Köchen und Helfern wirbelte er zuvor tagelang durch die provisorische Küche, die eigens neben dem Dolby Ballsaal eingerichtet wurde.
Es gab auch Sonderwünsch wie von US-Schauspieler Colman Domingo. Der als Star des Dramas „Sing Sing“ für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert war. „Der sagte mir, er wolle ein großes Stück Wagyu-Beef“, verrät Puck. Das teure Edelrindfleisch aus Japan steht auf dem Menü, neben Sushi, Wildlachs, Filet Wellington und zig vegetarischen Delikatessen.
Was von dem Gourmetgelage übrig bleibt, soll an Tafeln in einem Armenviertel in Los Angeles verteilt werden. „Nichts wird weggeschmissen. Die Hungrigen in der Skid Row werden so essen wie die Demi Moore und der Adrien Brody“, versichert Puck.
Natürlich gab es bei den 97. Academy Awards auch wieder süße Trostpreise. Bis Sonntagabend wurden Dreitausend Schokoladen-Oscars mit essbarem Gold bestäubt, sagte der französische Konditor Garry Larduinat. Keiner soll ohne einen Oscar nach Hause gehen.
Mehr über Wolfgang Puck
