In Kampen auf Sylt ist es künftig verboten am Strand zu zelten, feiern oder zu musizieren, zu betteln und Alkohol in größeren Mengen zu trinken. Der nobelste Badeort auf Sylt fühlte sich im letzten Jahr durch 9-Euro-Bahnticket-Touristen, die die Insel „überschwemmten“, gestört.
Die kleine Gemeinde Kampen auf Sylt hat ihre Strandregeln verschärft. 2022 sei es am Strand zu Missständen wie Vandalismus, Verschmutzungen durch Feiern und dem Einsatz von Drohnen gekommen, heißt es in einem Ende Februar von der Gemeindevertretung beschlossenen Vorschlag zur Verschärfung der Satzung über die Einschränkung des Gemeingebrauchs am Meeresstrand. Der SHZ berichtete am Freitag. So ist es künftig verboten, am Strand zu zelten, lautstark zu feiern oder zu musizieren, zu betteln und Alkohol in größeren Mengen zu trinken. Außerdem dürfen keine Drohnen aufsteigen.
Kampen gilt als nobelster Badeort auf Sylt. Im vergangenen Sommer hielten sich im Zusammenhang mit dem Angebot des deutschlandweiten Neun-Euro-Tickets zeitweise Punks auf der Insel auf. Sie zelteten in einem Protestcamp in einem Park vor dem Rathaus von Westerland. Auch gab es Demonstrationen von linken Aktivisten. Das hatte für Unruhe in Kampen und auf der Insel gesorgt.