Hinter Vanille, aber noch vor Schokolade, zählt Cookie-Eis mittlerweile zu den beliebtesten Eissorten. Doch welcher Hersteller überzeugt seine Kunden wirklich? Stiftung Warentest hat 18 Sorten genau unter die Lupe genommen – mit manch überraschendem Ergebnis.
Mit steigenden Temperaturen greifen viele Menschen gerne zu Eis, besonders zu beliebten Sorten wie Cookie-Eis. Die Stiftung Warentest hat sich diesem Genuss-Trend angenommen und 18 verschiedene Cookie-Eis-Sorten auf Herz und Nieren geprüft. Das Ergebnis: Sechs Produkte erhielten die Bewertung »gut«, während der Großteil der Produkte lediglich »mittelmäßig« abschnitt. Zwei Sorten mussten sich sogar mit einem »ausreichend« zufriedengeben.
Ein herausragendes Ergebnis erzielte das Häagen-Dazs-Eis mit Keksstückchen, das mit der Bestnote »sehr gut« bewertet wurde. Trotz seines Preises von sieben Euro für 460 Milliliter konnte es die Tester geschmacklich überzeugen. Auf der Suche nach einer preisgünstigeren Alternative stießen die Experten auf das Eis mit Keksteigstücken von Edeka, das für 2,79 Euro pro 500 Milliliter erhältlich ist und »fast genauso gut« abschnitt wie sein teureres Pendant.
Keine Keime im Eis gefunden
Neben dem Geschmack standen auch gesundheitliche Aspekte im Fokus der Untersuchung. Die Stiftung Warentest konnte Entwarnung geben: Keines der getesteten Produkte wies kritische Belastungen mit Mineralölbestandteilen, Fettschadstoffen oder Chlorat auf. Auch mikrobiologisch waren die Produkte unbedenklich. Sara Waldau, Lebensmittel-Expertin der Stiftung Warentest, betonte: »Wegen Keimen im Eis muss sich niemand Sorgen machen. Unsere Analyse hat das bestätigt.«
Ein kritischer Blick auf die Inhaltsstoffe zeigte jedoch, dass viele Produkte eine lange Liste an Zusatzstoffen enthalten. Um die Nährwerte zu reduzieren, greifen Hersteller oft auf Süßungsmittel und Füllstoffe zurück. Geschmacklich konnte diese Strategie jedoch nicht immer überzeugen: Von den getesteten Produkten mit reduziertem Kaloriengehalt erhielt nur eine Sorte gute Noten.