Wegen mehrerer Dachsbauten entlang der Bahnstrecke Scharbeutz – Neustadt/Holstein fuhren zwischen den beiden Orten für mehrere Tage keine Züge mehr. Die Strecke blieb gesperrt, damit die Höhlen unter dem Bahndamm wieder gestopft und verfüllt werden konnten.

Die Züge der Linie RB 85 verkehrten nur zwischen Lübeck und Scharbeutz. Zwischen Scharbeutz und Neustadt wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Bei einer Inspektion der Strecke Scharbeutz – Haffkrug vor wenigen Wochen wurde ein Dachsbau gefunden. Züge der sogenannten Bäderbahn durften deshalb auf einer Länge von etwa 200 Metern nur noch zehn Kilometer pro Stunde fahren. Der Bau wurde von einem Jäger und seinem Hund inspiziert. Geplant war, dass der Dachs und gegebenenfalls auch seine Familie eingefangen und umgesiedelt werden. Doch die Suche ergab: nichts. In beiden gefundenen Dachsbauten hatte der Jäger und sein Hund keine Dachse gefunden. „Vielleicht hatte er sich einfach schon ein schöneres Zuhause gesucht“, sagte eine Sprecherin der Bahn dazu.
Damit der Bahndamm trotz der Dachsbauten weiter stabil bleibt, wurden die Gänge verfüllt und zugemacht. Dafür musste das Gleisbett von oben geöffnet werden. Seit ein paar Tagen kann die Regionalbahn wieder wie gewohnt fahren.
Gänsemarsch: Entenfamilie legt Bahnverkehr lahm
Ein Ausflug mit zehn Kindern kann dauern. Und wer sich dann noch die Bahngleise der Hamburger S-Bahn dafür aussucht, sorgt für ganz schönes Aufsehen. Doch dieser watschelnden Großfamilie konnte niemand böse sein.
Gegen 20 Uhr ging am Bahnhof Altona nichts mehr. „Aktuell große Verspätungen, sowie Ausfälle und vorzeitige Wendungen“, kündigte die S-Bahn Hamburg auf Twitter an. Betroffen seien alle Linien – und somit womöglich die ganze Stadt. Alles nur, weil sich eine 12-köpfige Entenfamilie für ihren Abendsparziergang ausgerechnet den Tunnel der Hamburger S-Bahn aussuchte.
Laut Bundespolizei bemerkten einige Fahrgäste die Tiere und informierten den Zugführer einer S-Bahn. Glücklicherweise konnte der Zug rechtzeitig halten. Der gesamte Bereich musste stromlos geschaltet werden. Doch statt zu quaken, holten viele Fahrgäste ihre Smartphones raus, filmten die Entenfamilie und erfreuten sich am Anblick. Die Feuerwehr machte sich daraufhin auf die Suche nach den Ausreißern und brachte sie in Sicherheit. Ente gut, alles gut!
