Klimaschutz und Nachhaltigkeit spielen bei Konsumentscheidungen eine zunehmend wichtige Rolle. Zu den Deutschen Aktionstagen Nachhaltigkeit stellt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein ihre Arbeit in den Bereichen Ernährung, Konsum und Energiewende vor.
Unternehmen vieler Branchen haben den Trend zur Nachhaltigkeit erkannt und vermarkten ihre Produkte und Dienstleistungen als „umweltfreundlich“, „klimaschonend“ oder einfach „grün“. Denn: Immer mehr Verbraucher*innen legen bei ihren Kaufentscheidungen Wert auf den ökologischen Fußabdruck und erwarten mehr als nur einen grünen Anstrich.
Tipps und Informationen zu Tierwohl
Beispiel Lebensmitteleinkauf: Verbraucher*innen achten beim Kauf von Fleisch zunehmend auf Tierwohl. Das zeigt der Ernährungsreport 2019 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Doch eine zunehmende Zahl von Tierwohl- und Tierschutz-Labeln in den Supermärkten schafft Verwirrung. Tipps und Informationen rund um Tierwohl bieten die Beratungsstellen vom 31. Mai bis zum 7. Juni 2019 in Flensburg, Heide, Kiel, Lübeck und Norderstedt. Hier erfahren interessierte Besucher*innen, was hinter der Kennzeichnung steckt und was artgerechte Haltung bedeutet. Das Angebot ist zu den Öffnungszeiten der Beratungsstellen kostenlos für alle verfügbar.
App für klimaschonenden Lebensmittel-Einkauf
Auch der Klimaschutz ist beim Konsum ein zunehmend wichtiger Aspekt. Regionale Produkte der Saison belasten das Klima deutlich weniger als Lebensmittel, die aus fernen Ländern eingeflogen werden. Die Smartphone-App GrünZeit der Verbraucherzentrale zeigt auf einen Blick, welches heimische Obst und Gemüse gerade im Freiland reif ist und sich am besten für den klimaschonenden Einkauf eignet.
Energieberatung bringt den Klimaschutz voran
Wie sich aktiver Klimaschutz und modernes Wohnen verbinden lassen, zeigt die Energieberatung. Seit mehr als 40 Jahren berät die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein Hausbesitzer und Mieter zu energetischer Sanierung und der effizienten Energienutzung zuhause. Damit leistet sie einen starken Beitrag zum Klimaschutz in den privaten Haushalten. Die steigende Zahl von Solaranlagen auf Hausdächern zeigt, dass Verbraucher*innen großes Interesse an erneuerbaren Energien haben. Neben Hausbesitzern wünschen sich auch viele Mieter die Möglichkeit, sich an der Energiewende zu beteiligen. Ein Weg ist das Mieterstrommodell. Mit einem Vortrag zum Mieterstrom am 4. Juni informiert das Projekt „Verbraucher in der Energiewende“ in Kiel darüber, wie die Versorgung mit Sonnenstrom in Mietwohnungen funktioniert und welche Vorteile und Risiken sie bringt. In Flensburg, Heide und Lübeck können sich Interessierte bei weiteren Vorträgen über Wärme und Strom aus Sonnenenergie informieren.