Fast 200 Jahre alter schottischer Whisky zufällig im Keller entdeckt – Im November wird er versteigert 

28. September 2023

Ob der noch schmeckt? 40 Flaschen eines schottischen Whiskys aus dem Jahr 1833 sollen versteigert werden. Ein Schlossverwalter hatte sie zufällig in einem Keller entdeckt. 

Im vergangenen Jahr machte Bertie Troughton, der Verwalter des 750 Jahre alten Blair Castle in der schottischen Grafschaft Perthshire, einen erstaunlichen Fund: Im Keller des Schlosses entdeckte er 40 Flaschen eines fast 200 Jahre alten Whiskys. 

Viele Jahre waren die Flaschen unentdeckt geblieben – jetzt sollen sie versteigert werden. Ihr Inhalt stammt laut Angaben des Auktionshauses Whisky Auctioneer aus dem Jahr 1833. Dies sei mit Dokumenten belegt worden, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA einen Sprecher. Laut Angaben des in Perth ansässigen Auktionshauses wurde der Branntwein im Jahr 1833 destilliert, 1844 abgefüllt und 1932 in neue Flaschen umgefüllt.

Der älteste Scotch Whisky der Welt? 

Eine Untersuchung mittels Radiokarbonmethode bestätigte demnach, dass der edle Tropfen aus dem frühen 19. Jahrhundert stammt. Nach Angaben des Auktionshauses handelt es sich damit um den ältesten Scotch Whisky der Welt. Angesichts des historischen Alters des Scotch werden Vermutungen laut: Ist dies jener Malt, den Queen Victoria probierte, als sie mit ihrem Gatten Prinz Albert 1844 das Schloss besuchte? 

Zwei Dutzend der Flaschen sollen ab dem 24. November angeboten werden. Dass ihr Inhalt eine besondere Gaumenfreude verspricht, darf bezweifelt werden: Ein Experte, der zu den wenigen Menschen gehört, die den Whisky probieren durften, sagte laut PA: Der Geschmack habe „stark medizinischen Charakter ohne irgendeinen bemerkenswerten oder ausgesprochenen Torf-Rauch“.